Fotografietechnik wird noch besser in Corona-Zeiten

„Während ich früher mit Kritik nicht sparte, so will ich dieses Jahr Lob aussprechen: Viele Kamerahersteller haben die Zeichen der Zeit erkannt – wenn auch ziemlich spät – und reagierten (sogar korrekt).“

Das schreibt Herr Schuhmacher auf seiner Webseite.

Und er führt weiter aus: „Vor allem in der neuen Wirtschaftskrise entscheidet die Geschwindigkeit darüber, ob man als Berufsfotograf überhaupt noch einen (weiteren) Auftrag erhält. Jeder Amateur mag darüber lachen, weil er Freude am Vorgang des langsamen Aufnahmeprozederes findet. Für Berufsfotografen ist es hingegen nun ökonomisch überlebenswichtig, dass bereits der erste Schuss ein Treffer ist (keine 10 Durchgänge mehr), oder eben 10-20 Bilder je Sekunde – und zwar ohne, dass man manuell viel einstellen muss, weil der Augen-Autofokus für nahezu hundertprozentige Treffsicherheit sorgt – auch bei bewegten Motiven.“

Und er stellt u.a. fest: „Die negativen Folgen der Pandemie waren 2020 für die Luxusgüter der Fotoindustrie verheerend: Erstmals sahen wir eine kombinierte Angebots- (fehlende Zulieferteile) und Nachfragekrise (sinkende Kauflaune und Ladenschlüsse). Zumindest in der Produktion wurde das Tal der Tränen im Mai 2020 erreicht… Steigende Preise sind sowohl die Folge modernster Technik als auch immer geringerer produzierter Stückzahlen. Gewöhnen Sie sich alle daran. Fotografie wird teurer.“

Wobei er damit die neusten Produkte meint und die kommenden Neuerungen in der Fotokameraindustrie.

Wer dabei sein will, kann sich aber zunehmend auf die Nullprozent-Finanzierung verlassen, die vieles erträglich machen wird, zumal einige der neuen Produkte auch wirklich etwas Neues bieten.

Umgekehrt gibt es den Bereich der Smartphones, die immer mehr von dem für kleines Geld bieten, was früher in großen und schweren Kameragehäusen mit Objektiven steckte. Sie werden immer alltagstauglicher und leistungsfähiger für den Alltag im Amateurbereich oder in sozialen Fotografiebereichen wie Streetfotografie.

Ich verweise nur auf meine Artikel zu den Motorola Smartphones One Zoom und G8 Power. Da erhält man mehrere Festbrennweiten, JPG und RAW und exzellente Fotografie für schnelle Kommunikation oder Weiterbearbeitung mit Bildqualität, die mit dem 1 Zoll Sensor mithalten kann.

Es geht also fotografisch aufwärts und wir können hier optimistisch in die Zukunft blicken.

Deshalb muß man aber nicht das bisher genutzte Equipment über Bord schmeißen. Vielfach reicht es noch lange und hat Alleinstellungsmerkmale anderer Art.

Aber man kann eben auch echt Neues wie z.B. einen Augenfokus kaufen, wenn die Hersteller weiter innovativ bleiben.

Wobei man auch genau hinschauen muß. Denn wer keine dicke Kamera will, sondern mehr im 1 Zoll Bereich für die Hosentasche, der ist bisher nicht dabei – außer daß die Preise gestiegen sind.

Die Zukunft steckt also voller Möglichkeiten.

Ich hoffe, daß sich dies dann auch auf andere Bereiche übertragen läßt.

 

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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