Mit Genuss fotografieren zwischen Fuji X10 und Fuji X-E3

Dem Schönen einen Rahmen geben. In diesem Artikel kann ich es tun. 

Und dabei will ich heute mal nicht über die Fuji X100 schreiben, die bei mir u.a. den Ausstieg bei der Leica M einleitete, sondern über die Kameras im Schatten dieses Genusses, die ich eigentlich wegen ihrer flexiblen Möglichkeiten ebenfalls nutze – und die Fuji bis heute ausgebaut hat.

Es handelt sich um die Fujifilm X10 und die Fujifilm X-E3. Es sind die Kameras, die ich mir mit kleinerem oder größerem Sensor gewünscht habe – minimal, funktional und mit einem Sucher auf der linken Seite.

Es gibt sogar in der Fuji X-E3 noch die wunderbaren Filtermöglichkeiten der X-10, wenn man klassisches Fotografieren mag.

Wobei das in der X-E3 nicht mehr über ein Rad sondern über einen Knopf und einen Menüpunkt erreichbar ist.

Geändert hat sich der Sucher. Die Fuji X10 hat einen klassischen speziell von Fuji entwickelten Sucher, den es heute so nicht mehr gibt. Ohne KI kann mit dem 2/3 Sensor auch heute unbeschwert und professionell fotografiert werden.

Fuji war spezialisiert auf Kompaktkameras und es war ein großer Schritt als sie den Markt der APS-C Kameras betraten, wie es die Entwickler bei Fuji rückblickend sagten.

Und heute können wir uns in dieser Tradition an der herrlich klassischen digitalen Fujifilm X-E3 erfreuen.

Wer noch mehr an Sucher will, der kann nur bei Fuji mit der X100 Reihe oder der X-Pro Reihe sogar noch den optisch-digitalen Sucher erhalten. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal von Fuji in seiner klassischen Baureihe.

Ich persönlich mag es auch sehr, mit der Fuji X-E2s manuell zu fotografieren. Da manuelle Objektive trotz fehlendem Autofokus manchmal ziemlich schwer sind, ist die X-E2s bei einem schweren manuellen Objektiv für mich angenehmer zu halten. Dieser haptische Vorteil in Verbindung mit dem digitalen Messsucher ist einfach pure Fotolust.

Aber die Möglichkeiten mit der puren digitalen Klassik einer X10 oder dem neuen digitalen Sucher in der X-E3 sind schon wunderbar.

Hier stehen die beiden Kameras nun nebeneinander und geben ein großartiges Bild ab.

Im Prinzip geben diese beiden Kameras den Rahmen vor von 2010 bis 2020. Alle in dieser Zeit erschienenen Digitalkameras von Fuji mit Sucher links sind von hoher Wertigkeit und ermöglichen das Fotografieren auf eine Art, die kein Smartphone bieten kann.

Umgekehrt bietet die X-E3 sogar die Möglichkeit des vernetzten Fotografierens mit einem Smartphone. Gerade darin zeigen sich aber auch die Unterschiede.

Ich habe in meiner langjährigen Fotopraxis mittlerweile keine Skrupel mehr ein Smartphone zu nutzen aber freue mich immer, wenn ich mit einer Fuji unterwegs sein kann, um mit Sucher zu fotografieren statt auf die Schnelle mit dem Smartphone.

Mit Genuss fotografiere ich nur mit einer Fuji.

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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