Landschaftsfotografie als Dokumentarfotografie

Foto Mahlke – Bergisches Haus mit Arbeitsstätte

Auch Landschaftsfotografie, auch soziale Landschaften, können Dokumentarfotografie sein.

Wenn sie einen Moment festhalten, der typisch ist für die Region, neudeutsch Location, ist dies verdichtend so wie früher auf einem Gemälde.

Beispiele für neue „Landschaftsgmälde“ finden sich zum Beispiel im sog. Wupperartmuseum, einer Webseite mit gerahmten Fotos, eben so wie früher Malerei aussah.

Die Verdichtung findet dort in den Fotos statt, die einen echten Moment wiedergeben, der aber die Dinge so zeigt wie sie früher als gedachte Landschaft gemalt wurden.

Sie können aber auch einfach nur eine Szene aus der Welt von heute, dem Alltag, zeigen.

So wird aus dem Foto eine Landschaftsmalerei in digitalen Zeiten.

Mehr dazu im wupperartmuseum

Auf petapixel werden einige Landschaftsfotografen vorgestellt. Die sind aber nie vor der eigenen Haustür sondern verreisen irgendwohin. Das mag sicherlich auch Landschaftsfotografie sein aber das Thema ist doch viel größer.

Landschaftsfotografie findet auch direkt vor der eigenen Haustür statt. Auch da ist immer Landschaft: Naturlandschaft, Stadtlandschaft und soziale Landschaften. Nicht alle sind schöne Naturlandschaften aber dafür echte Landschaften mitten im Leben.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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