Tinypass.com oder Unterstützung für Online-Journalismus

Nun also doch.  Ich habe seit der Nutzung eines Iphones erlebt wie schnell und relativ viel um mich herum im Itunes-Shop mal eben für 1,89 bis 9,99 Euro eine fünf Minuten Unterhaltung gekauft wurde und sehr oft durch In-App Käufe pro Quartal noch ergänzt werden musste.

Also habe ich mich gefragt, ob  Gedanken und Berichte zur Dokumentarfotografie auch etwas Wert sind. Hier heisst der Itunes-Shop nun Tinypass. Er wird von Journalisten in Amerika genutzt und ermöglicht kleine Beträge einfach zu vermitteln.

Das ist nun mein Ansatz, um die Kosten als freiberuflicher Bild-Journalist hereinzubekommen. Dafür ist hier auch weiterhin alles werbefrei, zum Lesen optimiert und nicht zum möglichst vielen Klicken und es gibt hier weiter nur eigene geschriebene Artikel.

Es bleibt übrigens auch eine Mischung von offenen Artikeln und Premium-Artikeln. Aber ich denke, 1,99 Euro für sechs Monate ist nicht zu viel. Wer will, der kann sich nun für einen solchen Premium-zugang entscheiden. Es ist kein Abo sondern ein Zugang zu sonst nicht frei lesbaren Artikeln.

Sollte es einmal Schwierigkeiten geben, dann schreiben Sie mir eine Email oder rufen Sie mich bitte an. Ich möchte Ihnen hier ein seriöses Angebot machen, das insgesamt weiterhilft und muss mich dabei auf Dritte verlassen, von denen ich bisher Gutes gehört habe.

Nachtrag im April 2013:

Am Anfang war alles gut. Aber dann hatte ich zunehmend Schwierigkeiten mit tinypass. Zum Teil sind die Bezahlbuttons nicht zu sehen und vieles andere mehr. Daher habe ich die Zusammenarbeit mit tinypass hier beendet und leider kein Bezahlmodell erhalten, das mir wirklich weiterhilft.

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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