Jamphel Yeshi

Jamphel Yeshi verbrannte sich selbst. Es war eine Botschaft. Und sein Sterben wurde festgehalten auf einem Foto. Das Foto ist einerseits schrecklich. Andererseits ist es genau der Moment, der den Menschen Jamphel Yeshi und sein politisches Anliegen festhält für andere Menschen.

Fotografisch betrachtet ist das Foto sehr interessant. Ist es ein purer Schnappschuss oder wurde es nachbearbeitet? Das scheint mir so, weil die Unschärfe Richtung Zuschauer durchgängig gleich ist und nicht mit mehr Abstand zunimmt.

Aber das Foto erzählt eine Geschichte, grausam und verzweifelt. Es ist ein dokumentarisches Foto, eben Dokumentarfotografie.

Sie finden es hier.

 

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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